Interne Veranstaltung der KiTa AG Bistum Trier :Herausforderndes Verhalten von Kindern professionell bewältigen
Herausforderndes Verhalten von Kindern professionell bewältigen
Kurzpräsentation des Handlungskonzepts „HEVEKI“ mit praktischen Übungen.
Der Hintergrund des Konzepts:
Pädagogische Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen und Schulen fühlen sich durch
Verhaltensweisen von Kindern manchmal herausgefordert, zum Teil auch überfordert und
belastet. Um diesem Verhalten professionell begegnen zu können, wurden am Zentrum für
Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der Evangelischen Hochschule Freiburg größere
Projekte entwickelt und umgesetzt, die das Ziel haben, die Kompetenzen der Pädagog*innen
zu erweitern und den betroffenen Kindern und ihren Familien bessere Entwicklungs- und
Lernmöglichkeiten zu ermöglichen. Der Kern der Projekte besteht darin, Kita- (und
Grundschul-)Teams über einen längeren Prozess zu qualifizieren und ein systematisches
Vorgehen in den Einrichtungen zu etablieren.
Der Kern des Vorgehens:
Wenn Fachkräfte sich durch Verhaltensweisen herausgefordert sehen, so wird schnell nach
einem „Rezept“ gesucht, um diesen „einfach“ und „wirkungsvoll“ zu begegnen.
Das Verhalten der Kinder hat jedoch vielfältige Ursachen, die u.a. in seiner Geschichte, seiner
Familiensituation, aber auch in der Situation in der Kita oder Klasse liegen können. Daher ist
es wichtig, nicht aufgrund einer Beobachtung vorschnell zu handeln, sondern – abgesehen
von unmittelbaren Krisensituationen – systematisch und geplant zu handeln. Und es geht
darum, Kinder nicht zu etikettieren („Hans ist verhaltensauffällig“).
Ein solches professionelles Handeln folgt einem Kreislaufmodell:
Zur Realisierung dieses Handlungskreislaufs müssen Fachkräfte ihre Beobachtungen
systematisch durchführen und reflektieren sowie das Beobachtete auf der Grundlage von
theoretischem Wissen über Verhaltensentstehung und die je spezifische Situation des Kindes
verstehen und analysieren. Das Verstehen führt zu Hypothesen über die
Verhaltensentstehung und damit zu einer Handlungsplanung von passgenauen Begegnungsantworten, die im weiteren Schrift in der Begegnung mit dem Kind, in der Zusammenarbeit
mit den Eltern und ggfls. weiteren Institutionen umgesetzt werden. Das Handeln wird dann
überprüft und reflektiert, damit evaluiert und möglicherweise sind weitere Beobachtungs- und Analyseschritte für eine veränderte Handlungsplanung nötig.
Möglicher Ablauf AG-Vormittag:
9:00 – 9:15 Uhr Ankommen und kurzer Austausch (Stehcafé)
9:15 – 09:30 Uhr Warm up
09:30- 10:30 Uhr Kurzpräsentation des Konzepts mit praktischer Übung
10:30 – 10:45 Uhr Pause
10:45 – 11:45 Uhr Arbeit in Kleingruppen
11:45 Uhr Blitzlichtrunde/Feedback