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Fortbildung in Traumapädagogik

Grundlagen der ressourcenorientierten Traumapädagogik
Datum:
Mittwoch, 10. September 2025 9:30 - 17:30
Art bzw. Nummer:
Fortbildung
Art bzw. Nummer:
68887-KEBTR
​Die meisten Menschen, die mit Kindern und Jugendlichen zu tun haben, möchten diese bestmöglich auf ihrem Lebensweg begleiten. Dies gelingt pädagogischen Fachkräften im Regelfall sehr gut! Eine besondere Herausforderung tritt allerdings auf, wenn Pädagogen mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen zu tun haben.
Wenn ein psychisches Trauma besteht, sind die Kinder und Jugendlichen von einer seelischen Verletzung, einem Psychotrauma, betroffen.                                                                                                                                                                                                            Mögliche Auslöser eines Traumas können z.B. das Miterleben von Kriegsereignissen, Flucht, Folter, sexuelle Übergriffe oder eine starke körperliche und/oder emotionale Vernachlässigung sein. Je nach Art und Umfang der Traumatisierung und je nach Alter und psychischen Voraussetzungen des Kindes können in der Folge unterschiedlich starke Symptome auftreten.
Die Fortbildung in Traumapädagogik befähigt die Pädagogen, wesentlich sicherer im Umgang mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen zu sein. In enger Zusammenarbeit mit weiteren Experten (z.B. Fachärzten und Psychologischen Psychotherapeuten) kann das Kind bzw. der Jugendliche in der Folge umfassend betreut, unterstützt und begleitet werden.

Modul 1:
Einführung in die Grundbegriffe der Psychotraumatologie
Montag, 02. September 2024 von 09.30 - 17.30 Uhr
- Definition: Was ist ein Trauma?
- Stress, Stressregulation
- Kurzer Einblick in die Hirnphysiologie
- Belastungsreaktionen und Traumafolgestörungen
- Dissoziation, dissoziative Symptome

Modul 2:
Ziele und Methoden der Traumapädagogik
Dienstag, 03. September 2024 von 09.30 - 17.30 Uhr
- Traumapädagogik vs. Traumatherapie
- Notwendigkeit von Beziehung, aber auch von Abgrenzung für die traumapädagogische Arbeit
- Ressourcensuche
- Vermittlung von Methoden der Stabilisierung, der Distanzierung und der Reorientierung
- Achtsamkeitsübungen

Modul 3:
Traumatisierung im Kindesalter
Mittwoch, 30. Oktober 2024 von 09.30 - 17.30 Uhr
- Kinder in belastenden Situationen (entwicklungspsychologische Grundlagen)
-Einblick in die Bedeutung der Bindung in Belastungssituationen von Kindern
- Den Kindern ein Leuchtturm sein: Edukation von Eltern und Angehörigen
- Methoden der Stabilisierung und der Ressourcenaktivierung von Kindern (körperliche Stabilisierungstechniken, kunsttherapeutische Übungen, heilsame Erzählungen, 10-Finger-Methode u.v.m.)
- Präventive Förderung der kindlichen Resilienz
- Intervention bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung

Modul 4:
Trauma und Trauer
Dienstag, 15. April 2025 von 09.30 - 17.30 Uhr
- Lebensbelastung durch Trauer
- Die Trauer von Kindern und Jugendlichen
- Positive Beeinflussung durch Begleitung komplexer Trauerverläufe
- Umgang mit Schuld und Scham in Zeiten der Trauer

Modul 5:
Intervention in akuten Krisen
Dienstag, 09. September 2025 von 09.30 - 17.30 Uhr
- Akute Belastung und Traumatisierung
- Möglichkeiten der frühen Intervention
- Krisenmanagement
- Mögliche Gefahren der frühen Intervention

Modul 6:
Fallsupervision in Kleingruppen
Mittwoch, 10. Septemger 2025 von 09.30 Uhr - 17.30 Uhr

Modul 7:
Selbstfürsorgemöglichkeiten und persönliche Ressourcen
Mittwoch, 08. Oktober 2025 von 09.30 - 17.30 Uhr
- Veränderung der eigenen Persönlichkeit durch die Arbeit mit traumatisierten Menschen
- Persönlicher Anspruch und eigene Grenzen
- Gefahr der Sekundärtraumatisierung
- Schutzmechanismen und Ressourcenorientierung
- Methoden der Bewahrung der Psychohygiene

Ziele der Fortbildung in Traumapädagogik
Die Fortbildung vermittelt allgemeine Grundlagen der Psychotraumatologie und Traumapädagogik in Theorie und Praxis. Neben dem Erwerb von fachlichen und theoretischen Kompetenzen in Traumapädagogik setzen sich die Teilnehmer/innen in der kollegialen Fallbesprechung mit ihren persönlichen und beruflichen Hintergründen auseinander und reflektieren so die erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der eigenen beruflichen Praxis. Erlebnisaktivierende Vermittlungsmethoden und Selbsterfahrungsanteile sind Bestandteil der Fortbildung. Diese Fortbildung ist kein Selbsterfahrungskurs und keine Ausbildung in Therapie von Traumafolgestörungen. Eigene psychische Stabilität wird vorausgesetzt.

Zielgruppen
Erzieherinnen, Beratungslehrerinnen, Schulpsychologinnen, Schulsozialarbeiterinnen, Sozialpädagoginnen, Pädagoginnen, Psychologinnen, Jugend-Seelsorgerinnen, Lehrerinnen

Leitung der Fortbildung
Martin Berwanger, Dipl.-Theologe, Berufsschullehrer, Krisen-, Resilienz- und Traumapädagoge, Supervisor
Birgit Berwanger, M.A., Erziehungswissenschaften und Psychologie, Erzieherin, Traumapädagogin und Traumazentrierte Fachberaterin, Psychotherapie HPG
Gabriele Centurioni, Pastoralreferenting, Religionslehrerin an der BBS, Mitarbeiterin der Notfallseelsorge, Traumapädagogin
Raphael Collinet, Pastoralreferent, Traumapädagoge

Ort für alle Veranstaltungen
Schönstattzentrum, Reckingstraße 5, 54295 Trier

Teilnehmerzahl: Max. 14 Personen

Kosten: 520,00 € inkl. Kursmaterial und Getränke

Anmeldeschluss: 01. Juli 2024

Veranstalter: Katholische Erwachsenenbildung Fachstelle Trier, Weberbach 17, 54290 Trier, Tel.: 0651 - 993727-0, Mail: keb.trier@bistum-trier

Kosten

520,00 €

Termine

September
Montag, 02.
09:30 - 17:30
Dienstag, 03.
09:30 - 17:30
Oktober
Mittwoch, 30.
09:30 - 17:30
April
Dienstag, 15.
09:30 - 17:30
September
Dienstag, 09.
09:30 - 17:30
Mittwoch, 10.
09:30 - 17:30
Oktober
Mittwoch, 08.
09:30 - 17:30

Veranstaltungsort

Schönstattzentrum Trier
Reckingstr. 5
54295 Trier